Das mathematische Wissen konnte seit der Antike - wie in anderen Wissenschaften auch - um viele Größenordnungen vermehrt werden.
Was den erkenntnistheoretischen Hintergrund zum Wesen der Zahl angeht, sind wir den alten Griechen, Indern oder Arabern allerdings um keinen Deut voraus.
Nicht umsonst gilt die Zahlentheorie, die sich doch "nur" mit den vermeintlich so gut begreifbaren ganzen Zahlen befasst,
als Königsdisziplin der Mathematik, in der die Einfachheit der Aussagen und der Aufwand für deren Beweis
in einem bemerkenswerten Missverhältnis stehen. Sind die ganzen Zahlen ein Prüfstein für den Verstand,
so regen die irrationalen Zahlen auch unsere Empfindungen an. Einerseits exakt plazierte Entitäten auf der Zahlengeraden mit dem Attribut
"ich bin", andererseits nicht endende Prozesse unter dem Bekenntnis "ich werde", laden sie zur Meditation über ihre Mysterien ein.
Welche Zahl könnte das überzeugender verdeutlichen als das ehrwürdige Pi?
Seit Jahrtausenden zur Stelle, wenn Fundamentales darzulegen ist, oft an der Seite seines Götterfreundes e,
scheint es uns wohl vertraut. Doch schon nach der fünften oder sechsten Stelle endet die Vertrautheit und das große Unbekannte beginnt.
Ein Zahlenreich ohne Maß und Ziel, das alles enthält, was immer man finden will und herauslesen kann.
Eine unendliche Modulation aus Hebungen und Senkungen, Zwischentönen und Extremen, Wüsteneien und Lebensinseln,
kleinteiligem Gemecker und weit ausgreifenden Bögen.
Wer die Abenteuerreise in dieses Wunderland antreten wollte, musste es bislang Alice gleichtun und den verborgenen Eingang zum Kaninchenbau finden.
Jetzt weist die Pinziklopädie den Weg. Sorgfältig ins Deutsche übertragen, lesefreundlich gesetzt
und buchbinderisch nach allen Regeln der Kunst verarbeitet, erschließt dieser handliche Ganzleinenband das Reich Pi
bis weit hinter die 120.000ste Stelle. Wer den Erzählfaden trotz aller Spannungsmomente vorher verlassen muss,
kann die Lektüre dank eines Lesebands problemlos an der Unterbrechungsstelle wieder aufnehmen.
Das Buch ist im Privatverlag erschienen und in der ersten, handsignierten Auflage von 20 Exemplaren beim Herausgeber zum Preis von 121.393 Euro erhältlich. Solange der Vorrat reicht!
Preis: 121.393 EUR
Gebundene Ausgabe: 396 Seiten
Verlag: Georg Klassen (Hrsg.)
Auflage: 1 (2016); 20 handsignierte Exemplare
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3-00-052410-3
Empfohlenes Alter: Ab 31,4 Jahre
Größe: 21,5 x 15,9 x 3,6 cm
Druck: Parat Druck- und Verlags-GmbH
Autor und Herausgeber.
Der Besuch der Retrospektive Hanne Darbovens im Haus der Kunst, München war die Geburtsstunde der Pinziklopädie.
Ideenreiche und tatkräftige Unterstützung bei der Verfassung des Vor- und Nachworts.
Bilder im Buch - inspiriert durch die Zahl Pi. Abstrakte Kunst im Reich der Mathematik.
Bitte schicken Sie mir eine E-Mail an:
gk@digilyze.de
© Georg Klassen | 2016